Der ERS-1 ist der erste europäische Radarsatellit zur Fernerkundung. Die vier Meßinstrumente des knapp 12 m großen Satelliten ermitteln Umwelt- und Klimadaten von der Erdoberfläche. Seit 1991 umkreist ERS-1 die Erde auf einer polaren Umlaufbahn, inzwischen in Begleitung des nahezu baugleichen Satelliten ERS-2.
Das wichtigste an Bord befindliche Instrument ist ein Radar mit synthetischer Apertur (SAR); es liefert selbst bei Wolken und Dunkelheit scharfe Bilder: SAR sendet kurze Radarsignale zur Erde und registriert das Echo. Aus dem Echo werden dann in Bodenstationen aussagekräftige Bilder der Erdoberfläche errechnet.
Die ERS-Satelliten liefern unter anderem Informationen über die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Ozeanwellen, die Struktur des polaren Eises sowie über Windrichtung und -stärke.